Haußmannbrunnen
Der Brunnen wurde am 14. Mai 1911 zu Ehren von Rittergutsbesitzer Ferdinand Haußmann geweiht. Für Kreischa war der Brunnen etwas ganz Besonderes, denn nach sächsischem Recht durften seinerzeit nur Städte Marktbrunnen errichten. Kreischa war damit das erste Brunnendorf in Sachsen. Schöpfer des Brunnens war der durch ein Stipendium geförderte Bildhauer Max Dittert.
Der Brunnen ist achteckig und besteht aus Sandstein. In der Mitte des Beckens befindet sich eine Säule, die mit drei wasserspeienden Figuren verziert ist. Auf dem Sockel der Säule sitzt die bronzene Gänsemagd, die eine Gans rupft. Von den Kreischaern wird der Brunnen liebevoll „Gänselieselbrunnen“ genannt. Auf der Rückseite der Säule befindet sich der Name und das Bildnis Ferdinand Haußmanns.
Der Hauptplatz der Gemeinde trägt ebenfalls Haußmanns Namen. Haußmann war Mitinhaber des europaweit bekannten Handelshauses Ziegler und Haußmann in Glauchau und gilt als Wohltäter Kreischas, stiftete er doch insgesamt 75.000 Taler. Beigesetzt ist er in einer Gruft auf dem Kreischaer Friedhof.