Barockschloss Rammenau
Nicht weniger bekannt ist Rammenau durch das Barockschloss, welches ab dem Jahr 1721 im Auftrag des kursächsischen Kammerherrn Ernst Ferdinand von Knoch erbaut wurde. 1754 wurde der Bau vollendet. Ab 1820 begann der Botaniker und Insektenkundler Johann Centurius Reichsgraf von Hoffmannsegg mit dem Umbau des Landschaftsparks im englischen Stil. 1993 ging das Barockschloss Rammenau in den Besitz des Freistaates Sachsen über und wird seitdem systematisch instandgesetzt und restauriert.
Heute zählt das Schloss zu den am besten erhaltenen barocken Landschlössern in Sachsen und ist das ganze Jahr für die Öffentlichkeit zugänglich. Zahlreiche Konzerte, Ausstellungen, kulinarische Reisen, Kinderveranstaltungen und Führungen laden ein, ein Stück Schlossgeschichte zu erkunden. Ein besonderer Höhepunkt sind die am letzten Augustwochenende stattfindenden Internationalen Oberlausitzer Leinentage, die seit 1995 nicht nur Liebhaber und Kenner des edlen Stoffes ins Schlosssgelände locken. Mehr als 200 Manufakturen, Designer und Kunsthandwerker aus zahlreichen Ländern Europas zeigen an ihren Ständen, was man aus dem wertvollen, nachwachsenden Rohstoff machen kann und präsentieren ihre Kreationen. Vervollständigt wird die Messe durch ein prall gefülltes Unterhaltungsprogramm mit viel Musik und Modenschauen.
Einen weiteren Besuchermagneten gibt es im Veranstaltungskalender von Schloss und Gemeinde - egal ob Postkutsche, Landauer oder Wagonette: vorwiegend elegant sollen sie sein, die Kutschen, die an der aller zwei Jahre stattfindenden Schlossrundfahrt teilnehmen. Aber auch schön geschmückte Erntewagen rollen mit ihren prächtig abgeputzten Pferden durch die bunte Landschaft. Während die Kutschen über das Land fahren, findet im Schlossgelände ein buntes Programm mit Kinderschminken, historischen Spielen sowie Vorführungen und Aktionen statt.