Wehrturm
Die Stadt Pegau war seit dem 13. Jahrhundert bereits mit einer Lehmmauer umwehrt. Während der Hussiteneinfälle (1429-1432) und des sächsischen „Bruderkrieges“ (1446-1450) erwies sich die Stadtbefestigung als unzureichend. Es wurde eine Stadtmauer aus gebrannten Ziegelsteinen errichtet und ein Wallgraben angelegt, der im Notfall geflutet werden konnte. Zum Schutze der bei feindlichen Angriffen besonders gefährdeten Nordwestflanke der Stadt diente dieser gewaltige Wehrturm (das sog. „Bollwerk“). 1883 ist in dem ehemaligen Wallgraben ein Stadtpark angelegt worden (die sog. „Große Anlage“).