Bergbaumuseum Oelsnitz
Schon von weitem ist der Förderturm des ehemaligen Steinkohlenwerkes Oelsnitz als Landmarke zu sehen. Bis 1971 wurde über diesen Turm das "Schwarze Gold" Sachsens gefördert. Heute ermöglicht er Museumsbesuchern einen einmaligen Blick auf das Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenrevier. Der individuelle Museumsrundgang beginnt aber bereits 300 Mio. Jahre vor der Errichtung des Förderturmes: mit der Entstehung der Steinkohle. Einzigartiger Höhepunkt ist die Nachbildung eines Steinkohlenwaldes an Hand gefundener Fossilien aus der Erdzeit des Karbons. Bei der anschließenden Museumsführung geht es hinab in die Welt der Bergleute: In originalgetreu nachgebauten Strecken und Querschlägen werden interessante Einblicke in die bergmännische Arbeit unter Tage gegeben. Dabei erleben Besucher auch Abbau- und Fördertechnik in Funktion. Schließlich erobern Besucher das Herzstück des Museums, eine liegende Zwillingsdampffördermaschine mit 1800 PS. Sie gilt als die größte erhaltene und noch funktionsfähige Dampfmaschine in Sachsen. Wenn sich die gewaltige Maschine in Bewegung setzt, wird das einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Neben den regulären Museumsangeboten sind im Bergbaumuseum verschiedene Räumlichkeiten für Tagungen, Feiern, Präsentationen, Konferenzen oder Kunst- und Kulturveranstaltungen anmietbar. Der Festsaal, der historische Speisesaal sowie auch besondere Orte im Ausstellungsbereich verleihen einen einzigartigen Rahmen im Charme der Industriearchitektur. Im Jahr 2020 ist das Bergbaumuseum Teil der Sächsischen Landesausstellung Industriekultur.
https://www.bergbaumuseum-oelsnitz.de/